27.06.2021
Neue Gedanken und Ideen kann ich am besten im Austausch mit anderen entwickeln. Als Zwillingsfrau ‚lebe‘ ich von der Kommunikation. Doch irgendwann kommt immer der Punkt, da muss ich aufpassen, dass ich nicht zu viel im Außen bin. Ohne die Aufmerksamkeit für mich selbst tendiert auch die Kommunikation mit anderen irgendwann Richtung Oberfläche. Ich brauche regelmäßig Zeit und Muße ganz mit mir alleine. Einfach nur so. Aber auch das Meditieren hilft mir. Jetzt immer Sommer - wo man ja am liebsten draußen ist - hab ich immer wieder den Wunsch, auf meiner Terrasse zu meditieren, aber das klappt nicht. Da gibt es zu viele verlockende Geräusche, die Augen wieder zu öffnen.
Gerade, wenn es draußen so schön ist und uns alles raus zieht aus dem eigenen Schneckenhäuschen, fällt es mir nicht so leicht, die Balance zwischen Innen und Außen in mir selbst zu finden. Die Wärme schreit nach Öffnung und Kontakt mit allem, mit anderen Menschen, mit der Luft da draußen, mit der Natur. Gleichzeitig fehlt mir das tiefe Gefühl für mich selbst, wenn ich nur im Miteinander bin. Das, was ich in dieses Miteinander einbringen kann, wird kleiner, wenn ich dieses Bewusstsein für mich selbst verliere. Auch klar ist, dass weniger Aufmerksamkeit für mich oft auch weniger Aufmerksamkeit für alles andere nach sich zieht. Den Schmetterling auf der Blume würde ich in so einem Zustand vielleicht gar nicht sehen...
Sicher gibt es Menschen, die es leichter schaffen, gleichzeitig in Kontakt mit sich selbst und mit anderen zu sein. Bist Du so jemand? Oder ist es auch für Dich eine ständige Übung?
Wie findest Du zu Dir an so einem schönen Sommertag? Wir freuen uns über Deine Kommentare. Auf Instagram, auf Facebook. Eure Susanne