... und nicht weiter

Grenzen setzen.

30.10.2022

Bis hier hin - und nicht weiter. Für mich ist es viel schwerer wahrzunehmen, wann ich mir selbst eine Grenze setzen sollte, als sie dann nach außen zu kommunizieren.

Innere Klarheit
Wenn ich ganz klar vor Augen habe, dass ich jetzt Ruhe geben sollte, eine Erholung brauche, kein Gespräch mehr führen möchte, dann kann ich das auch nach außen leicht kommunizieren. Doch wenn ich schwanke und mir denke, Ach, dieses eine Coaching, diese eine Abstimmung zum Teambuilding, die schaffe ich doch auch noch, dann wiegt ein Nein tonnenschwer und kommt vielleicht auch gar nicht über meine Lippen.

schafft Klarheit nach außen
Hinzu kommt: Wenn ich nicht so lange warten würde, bis ich schon sehr nah an meiner Belastungsgrenze bin, käme ein Nein auch viel entspannter rüber. Aber weil ich immer warte, bis gar nichts mehr geht, kommt das Nein im privaten Umfeld dann manchmal etwas gereizt rüber. Das hört sich für den anderen dann möglicherweise an, als wäre er oder sie schuld. Was ja gar nicht der Fall ist.

Beim unaufrichtigen Ja
Ganz davon abgesehen, dass unsere Leistung, wenn wir eigentlich überlastet sind, ohnehin nicht dem entspricht, was wir in entspanntem Zustand schaffen können. Oft fällt mir auf, dass sich auf den letzten Metern, die ich mir da abringe, mehr Fehler als sonst einschleichen und sich alles zusätzlich in die Länge zieht. Was mir weniger auffällt, aber laut Studien genauso der Fall ist: In Überlastungszuständen wird unser Denken eindimensional, wir sind dann viel weniger kreativ, als wir sein könnten.

Keine Gewinner
Es gibt eigentlich also keinen Gewinner, wenn wir unsere Grenzen nicht beachten. Wie müssen die Rahmenbedingungen sein, damit Dir ein Bis-hier-hin-und-nicht-weiter gelingt? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar! Eure Susanne